Kapitel 6
Nibori und Isamu
Gestern Nacht bin ich in dieser Stadt angekommen, ich kann nirgends schlafen darum bin ich ziemlich kaputt. Es sieht so aus als würde ich auf einem Markt sein.
Ich merke dass sich bei mir auf der Schulter das LeI-Zeichen wieder abzeichnet. Er oder Sie muss ganz nah sein. Es brennt, dieser Jemand muss ziemlich stark sein oder er sind zwei. Ich schau mich um. Ich gehe unter einem zugeschlossenen Stand, mit Stoffplanen. Auf einmal schaut ein schwarzhaariger junger Mann, ziemlich hübsch, von Oben herunter. „Hallo Kleine, was macht du denn noch so spät auf?“, fragt er. Was für eine Frage, oder eher wie unhöflich, dass kann nie und nimmer mein neuer Meister sein. Ich drehe mich um und gehe. Er springt von oben herunter vor mich. „Ich habe dich was.. sieh an das LeI-Zeichen“, nervt er. Ich gifte ihn an, verdecke es mit meiner Hand und gehe hinweg. –Ein Fehler, gleich nachdem ich ein paar Schritte gegangen bin, fängt es höllisch an zu bluten. Es schmerzt, wie als würde ein Messer in mich hineinbohren. Ich breche zusammen. Er rennt zu mir hin. „Selbst Schuld“, flüstert er. Ich habe ihn genau gehört, wenn ich nicht geistig weg währe würde ich ihn eine rein hauen. Er nimmt mich auf die Arme und geht in ein großes Haus.
„Nibori!!! Komm mal „, schreit er in die Halle hinein. Er legt mich auf einen der Sessel. Er rennt die Treppen, ich kann sie nicht zählen, ich habe einen Schleier vor meinen Augen. „Nibori, jetzt komm doch, es ist wichtig!“, schreit er wieder. Nach einer Weile kommt er wieder mit einem weißhaarigen Mann. Er schaut sogleich auf mein blutigen Arm und sagt: „ Trage sie in das Gästezimmer ich komme dann mit einer Salbe und einem Verband“. Heute ist schon wieder Samstag, der letzte Tag in diesem Monat, das bedeutet dass ich mich punkt 4 Uhr wieder in eine Katzendämonin verwandele. Das dauert lange, vielleicht muss er erst die salbe herstellen. Im Zimmer ist es still. Ich schlafe ein. Schon habe ich einen Albtraum, ich wälze mich hin und her. Ich wache mit einem schrillen Schrei auf. Es ist schon hell. Wie lange habe ich denn geschlafen, denn Verband habe ich noch nicht dran und Verwandelt habe ich mich schon. Das Zeichen ist abgeheilt. Die Tür geht auf. Dieser Nibori tretet ein und kommt auf das Bett zu, in dem ich liege. Ich setze mich auf und sieht das abgeheilte Zeiche. Er atmet ein. „Da hast du ja noch mal Glück gehabt“, sagt er mit einem ziemlich dunklen Stimme. Er sieht ziemlich adelig aus. Er streckt die hand in die Richtung zu dem kleinen Schränkchen, wo der Verband liegt aus, sogleich fliegt sie herüber. Er legt ihn mir um den Arm. Nach dem ich länger überlegt habe: „ Wo ist dieser andere Mann? Ich muss mich noch bedanken, aber wenn ich es mir recht überlege, lieber doch nicht“. Dieser lehnt sich gerade an die Tür. „Vielen Dank, aber ich habe dir ja NUR das Leben gerettet!“, meckert er. Ich drehe meinen Kopf auf die andere Seite und gebe ein beleidigtes „püüh“ von mir. „Oh je, Isamu, da hast du ja eine gefunden“, flüstert der andere, „ Also mein Name ist Nibori und der Mann den sie ja wohl schon kennen das ist Isamu“. Schwarzer Teufel meinst du eher, denke ich mir. Er lächelt, dann steht er auf. „Bevor wir Frühstücken, kannst du dich ja noch schnell umschauen“, schlägt er vor und geht zur Tür und da hinaus. Isamu schaut mich noch mit einem wütenden Blick an und geht dann auch. Ich stehe auf und gehe zum Fenster. Ich sehe Saroje, er schaut mich an und er sagt zu mir (in Gedanken) hier wird’s die gut gehen. Ich drehe mich und lehne mich an die Wand. Mein Gesicht glüht. Ich will gar nicht in den Spiegel sehen, wie rot ich bin. War das jetzt nur eine Einbildung oder war er wirklich da? Ich denke zurück. An Ihn, an das Haus, an seinen Geruch. Aber am liebsten würde ich ihn jetzt auch wieder riechen wollen, sich es nur vorzustellen ist schön aber real ist es noch viiel besser.
Ich lass mich zu Boden. Wie schön. Er ist so schön. Ich bin nichts gegen ihn. Was sag ich da!
Das muss ich schnell aus dem Kopf bekommen. Was ist wenn er nicht so denkt, was ist wenn er mich nur als Freundin mag und nicht an so ETWAS denkt. Ich bin nur gewöhnlich und er besonders. Das kann nichts werden. Ich stehe auf und gehe vor den Spiegel, sogleich reiße ich meine Augen auf. Wie sehe ich den aus, total zersträubt. Hier wird es sicher ein Bad oder so geben, dann mal los. Der Flur ist viel größer als es noch dunkel war, das ist mir nicht aufgefallen, wie denn in meinem Zustand. So viele Türen. Was soll ich jetzt machen, es steht nirgends was. Auf einmal gehen die Lichter an. Sie zeigen mir wieder den Weg. Ich laufe den Gang entlang. Vor einer Tür, wo das Licht am stärksten ist bleib ich stehen. In meinem Kopf kann ich Wasser hören. Hier muss es sein! Ich gehe rein. „wow“, rufe ich aus. Es ist ein großer Raun. Mit einer kleinen Pflanzenlandschaft, es gibt auch einen neben Raum mit Duschen. Ich sperre zu(!). Was für ein riesiger Pool, denke ich. Dann ziehe ich mich aus und setze mich rein. „Mmm“, seufze ich erleichtert auf, gleichzeitig flackern die Lichter. Wunderbar.